Halbmarathon im Yoho National Park

Erholung vor dem Start

Nachdem wir Calgary verlassen hatten, verbrachten wir zwei sehr entspannte Tage im Grünen direkt an einem Gletscherfluss. Wir hüpften in den See, genossen die Sonne, spielten Karten und beobachteten die Milchstraße beim Lagerfeuer. Das tat gut! Nach wie vor ist es uns super wichtig, Erholungstage zwischen all den Abenteuern einzubauen.

Auf die Plätze, fertig, los!

Am 14. September überquerten wir die Grenze zu unserer letzten Provinz in Kanada. Willkommen in British Columbia, neun Stunden Zeitverschiebung nach Deutschland!

Wir besuchten direkt hinter der Grenze den Yoho National Park, welcher sich ebenfalls in den Rocky Mountains befindet. Am ersten Tag wärmten wir uns mit einer 10km Wanderung schonmal auf – es ging hinauf auf einen Aussichtspunkt, von wo aus man den Highway 1, die Rockies und einen türkis blauen See bewundern konnte. Auf dem Trek waren wir ganz allein und hofften vergeblich darauf, einem Schwarzbären zu begegnen.

Aussicht von der Spitze

Nach einer bitterkalten, aber im Schlafsack kuschlig warmen Nacht, starteten wir am zweiten Tag im Nationalpark unseren Halbmarathon, der nicht wirklich einer war, aber sich aufgrund der Strecke so anfühlte! Um genau zu sein, haben wir sogar mehr Strecke zurückgelegt, als bei einem Halbmarathon… Am Ende des Tages waren es 25 Kilometer entlang des Little Yoho Trails, darunter viiiiiiele Höhenmeter! Es war verdammt anstrengend doch wir haben den Weg sehr genossen.

Little Yoho Trail

Es ging steil bergauf durch dichten Nadelwald hindurch, als wir die Baumgrenze erreichten, begrüßten uns die gewaltigen Gletscher, die zum Greifen nahe waren!

Ein kleiner süßer Bergsee folgte dem Nächsten und die Aussicht auf die Bergkette der Rockies war atemberaubend schön! Nach knapp 10km machten wir eine Pause und genossen unsere Brote auf dem Stein neben einen der kleinen Bergseen.

Nirgends schmecken die Stullen so gut, wie auf dem Berg!

Der Weg war super abwechslungsreich und die Sonne meinte es an diesem Tag mal wieder sehr gut mit uns! 🙂 Allen Wanderern unter euch, hätte es hier sicherlich sehr gut gefallen!

Die letzten Kilometer waren sehr anstrengend, doch ein gigantischer Wasserfall am Ende des Wanderweges motivierten uns nochmal ordentlich. Kurz bevor wir am Auto ankamen, bekamen wir noch ein unbenutztes Bärenspray von zwei US-Amerikanern geschenkt, die wir bei unserer heutigen Wanderung schon einmal trafen. Sie fliegen bald nach Hause und benötigen es nun nicht mehr. Wir hoffen auch, es nie benutzen zu müssen und es dann einfach an den nächsten Reisenden weiterzugeben.

Erkennt ihr den Regenbogen?

Um 17:00 Uhr erreichten unsere müden Füße das Auto und wir fuhren zurück zum Campingplatz. Auch dieser Campingplatz verfügte wieder über keine Dusche. Es gab lediglich ein Waschbecken und so begann die nächste witzige Duschgeschichte! 😀 Denn ihr wisst ja, schwitzig in die Schlafsäcke ist ein absolutes NO GO! Wir füllten unseren Eimer mit dem kalten Wasser aus dem Abwaschbecken, versteckten uns hinter ein paar Bäumen und dann haben wir uns gegenseitig den Eimer über den Kopf gekippt. Hat besser geklappt, als erwartet und danach dufteten wir wieder ganz passabel! Fotos gibt es auch hier wieder keine – lasst euren Fantasien freien Lauf! 😀

Rückweg zum Campingplatz.

Nächster Stop: flauschige Riesen und ein fremder Dresdener… 🙂

Schreibe einen Kommentar

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner
Datenschutz
Ich, Gena-Lean Haiasch (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
Ich, Gena-Lean Haiasch (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.