Von einem Nationalpark in den Nächsten
Brrrrr! Nach einer echt kalten Nacht auf dem Columbia Icefield, wurden wir vom leicht auf unser Dach prasselnden Regen und einem Regenbogen vor unserem Fenster geweckt. Nach einer heißen Schokoladen und ein bisschen Geld für Postkarten ausgeben im Suvenirshop, machten wir uns auf den Weg zum direkt am Jasper National Park grenzenden Banff National Park.
Heute machen wir entspannt!
Unsere müden Beine freuten sich, heute größtenteils im Auto zu verweilen und die vorbeiziehende Berglandschaft auf dem Highway durch den Nationalpark zu genießen. Da auch der Regen nur selten eine Pause einlegte, passte uns der heutige Plan ganz gut! Also rein ins Auto und los geht die Fahrt!
4. Wanderung: Peyto Lake (6km)
Eine kleine Wanderung zum Peyto Lake konnten wir uns dann doch nicht nehmen lassen. Moe & Judy haben uns den Tip gegeben, nicht auf die mit Touristen überfüllte Aussichtsplattform zu gehen, sondern einem kleinen Pfad in den Wald zu folgen. Weiter unten hatte man dann eine Aussicht ganz für sich allein auf den kristallklaren See, welcher von den Bergen umringt ist. Gena steckte einen tollen Stein nach dem Nächsten in ihre Tasche – später wurde dann widerwillig aussortiert, schließlich können unsere Backpacks nicht alles tragen!
Nudeln, Nudeln & Nudeln.
Das denken vermutlich viele, wenn sie sich fragen, was wir so den ganzen Tag essen. Nun ja… Nudeln sind günstig, schnell gekocht und einfach lecker! 😀 Ihr findet in unserer Pfanne jedoch auch andere Zutaten, wie Reis, Kartoffeln, verschiedenes Gemüse, Suppen, Brot und natürlich Süßes! Einen Fisch haben wir bisher noch nicht an der Angel gehabt, jedoch geben wir nicht auf!
Am Campingplatz angekommen, gab es erstmal eine Stärkung – zufällig gab es heute: Nudeln! Denkt ihr, wir schaffen die Portion!?
Na ok, eine Wanderung geht noch!
5. Wanderung: Ink Pots & Johnston Canyon (14km)
Irgendwie können wir die Füße dann doch nicht still halten und trotz Erschöpfung packt uns jedes Mal wieder die Neugierde, die wundervolle Landschaft zu erkunden! Und so entschieden wir uns heute für die Wanderung zu den Ink Pots. Die ersten Kilometer führten kontinuierlich bergaufwärts durch den einsamen Wald. Nachdem wir vor wenigen Tagen den Grizzlybären gesehen haben, hatten wir nun beide etwas Schiss, so allein im Wald. Doch das einzige was wir vorfanden, waren knatschende Nadelbäume und laut rufende Eichhörnchen. Also alles halb so wild! 🙂
Bei den Ink Pots angekommen, liefen wir über die kleinen Holzbrücken und bestaunten das Kunstwerk von Mutter Natur. Fünf unberührte Naturpools leuchteten in den unterschiedlichsten Farben: dunkelblau, grün, gelb und hellblau. Auf dem Boden der Pools gibt es mehrere kleine Quellen, die aufgrund des aus der Erde unterschiedlich schnell aufsteigenden Wassers diese Farben produzieren. Ein wahres Naturspektakel, was jährlich tausende Besucher anlockt. Falls ihr es nicht mehr schafft vorbeizuschauen, werft gern ein Blick auf unser geschossenes Foto!
Auf dem Rückweg erkundeten wir noch den berühmten Johnston Canyon. Hier findet in jeder einzelnen Sekunde ein Wasserspektakel aus tausenden Litern Wasser, die von einem Wasserfall in den Nächsten strömen, statt. Es ist laut, nass und sehr impulsiv anzusehen! Doch seht doch selbst…
Bären auf der Ziellinie
Am Ende dieser langen Wanderung, wurden wir (besonders Bruno) noch von einer Bärenmutter und ihren Babys belohnt – da dürfte ein Foto natürlich nicht fehlen! 😀
Macht’s gut Rockys!
Nach einer wundervollen und seeehr aktiven Woche endete in Banff unsere Zeit in den Rocky Mountains. Nein, es ging nicht weiter Richtung Westen, sondern ein kurzes Stückchen zurück Richtung Osten. Wir wollen die Stadt Calgary erkunden und uns in Drumheller auf die Spuren der Dinosaurier begeben… Mehr dazu in den kommenden Beiträgen! 🙂
Macht’s gut & habt einen tollen Tag!