stylischer Abschied

Die letzten Tage zu viert

So langsam hatten wir uns an das gemeinsame Reisen mit den Jungs gewöhnt und wurden daher bei dem Gedanken, dass wir uns in wenigen Tagen wieder trennen würden, ziemlich traurig… Doch soweit war es ja jetzt noch nicht und wir erlebten noch die ein oder andere spannende Sache zusammen!

Hochzeitsvorbereitungen

Auf dem Nachtmarkt in Ao Nang trafen wir endlich auf all die Schneidereien, wofür Thailand unter anderem bekannt ist. Sie sind bekannt für detailgetreue, maßgeschneiderte und günstige Anzüge und Kleider. Von einem netten Mann, namens Mr. James, wurden wir auf der Straße angesprochen. Solch hübsche Männer brauchen doch einen guten Anzug! Dieses Kompliment saß und schwups hatte er erzielt, was er probiert hatte: Wir in seinem Laden. Der Laden war voller Stoffe und schönen Schnittmustern. Von hellgrau bis pink war alles dabei! Max hatte sich gerade erst einen Anzug in Deutschland gekauft, doch Robert war ganz begeistert und ließ sich spontan einen maßgeschneiderten Anzug für unsere Hochzeit anfertigen. Damit ist er wohl wirklich mit Abstand der erste, wo das Outfit steht! Es gibt noch nicht mal ein Datum für unsere Hochzeit, aber Robert´s Anzug steht! 😀 Für Bruno´s Hochzeitsanzug war es uns dann doch etwas zu früh, aber wir tauschten mit Mr. James die Telefonnummern und höchstwahrscheinlich wird er unser Hochzeitsschneider werden. 🙂 Nachdem er bei Robert die Maße nahm, wir gemeinsam den Stoff aussuchten und zum Probetragen vorbeikamen, war der Anzug nach drei Tagen auch schon fertig und schwups hatte er für 280,00 Euro eine Hose, eine Weste, ein Jacket mit schickem Innenfutter, zwei Hemden und eine Fliege! und alles passgenau auf Ihn zurecht geschneidert! Lässt sich sehen!

Grau ist sexy! 

Robert blieb nicht der Einzige, der sich einer kleinen Veränderung unterzog, auch Max wagte eine radikale Veränderung! Während sich wohl die Hälfte der mittelalten Menschen die Haare färben, um ihr natürliches Grau zu verstecken, wollte Max seine pechschwarzen Haare unbedingt grau färben! Mutig, mutig! Das dachte sich wohl auch die ältere Thailänderin, bei der wir nach einem kurzfristigen Termin anfragten. Während Bruno und Robert im Hotel ein wenig sportelten, leistete ich Max Gesellschaft und schaute drei Stunden lang zu, wie die Friseurin verzweifelt versuchte, die hartnäckigen, schwarzen Haare erst blond und dann grau zu bekommen. Zum Schluss ist es ihr gelungen und Max sah schick aus! Doch seht selbst…

Schnipp Schnapp, Haare wieder ab! 

Na nu, noch eine Veränderung? Ja, auch bei Bruno gab es noch eine kleine, große Veränderung! Auch wenn die Schwiegermami jetzt ganz traurig sein wird, kamen nach über einem Jahr wachsen lassen, nun auch Bruno´s Haare ab und er besuchte zum ersten Mal auf unserer Weltreise einen Friseur. Sonst habe ich ihm immer die Seiten geschnitten, doch das hatte nun ein Ende! Verrückt, wie anders er nun wieder aussah! Mir hat er mit beiden Frisuren sehr gut gefallen. 🙂 

 

Krabi – Ausflug zum Railay Beach 

Unser letzter gemeinsamer Ausflug ging zum Railay Beach – einer kleinen Halbinsel, die man nur mit dem Boot erreichen kann. Wir dachten, dort vielleicht ein paar entspannte Stunden am Strand verbringen zu können, doch spätestens als wir erfuhren, dass alle 10min Boote vom Ao Nang Strand zum Railay Strand losfuhren, wurde uns klar, dort werden viele Touristen sein! So war es auch, ein kleines, zweites Ko Phi Phi erwartete uns bei der Ankunft. Nur die Partys fehlen, doch die Anzahl der Souvenirshops und Café  waren identisch. Auf dem Weg zum Strand begegneten wir so vielen süßen Äffchen, die sich schon total an die vielen Menschen gewöhnt hatten. 

 

Nach ein paar Stunden am Strand, war es uns dann aber doch zu viel Sonne und zu viele Menschen! Also ab nach Hause in den Pool und anschließend zum Nachtmarkt! Danach ging es noch zum Billardspielen, wo die Jungs eiskalt von einer Thailänderin mehrere Runden gnadenlos abgezogen wurden! 😀 

Den letzten Tag verbrachten wir noch mit ein paar Erledigungen. Es ging zur thailändischen Bank, da der Bankautomat Robert seine Kreditkarte schluckte. Wir hatten Glück und bekamen sie wieder! Dann wurde noch der ein oder andere North Face Rucksack geshoppt und ein letztes Mal lecker bei unserem Lieblingsrestaurant Pad Thai gegessen. Spät am Abend gab es noch eine Thai Massage. Während die Jungs ganz zufrieden waren, wurde ich leider nur gestreichelt. Die Masseurin schlief zweimal ein und entschuldigte sich mehrmals bei mir. Sie arbeitet jeden Tag von 10:00 Uhr morgens bis Mitternacht… Sie tat mir leid und ich war kurz davor, den Spieß umzudrehen und sie ein wenig zu massieren. 

Tausend Dank an euch beide! 

Lieber Max, lieber Robert, was für eine geile Zeit liegt nun hinter uns! 10 Tage sind wohl schon lang nicht mehr so schnell vergangen, wie mit euch beiden! Dank euch durften wir in so luxuriösen Betten schlafen, uns mal so richtig entspannen und “Urlaub” vom Reisen machen! Das tat so gut! Nun wissen wir, wo all die Fußballaufkleber herkommen, eine Massage viel schneller vorbeigeht, als man eine Melonenschale auslöffeln kann, die Tatsache, dass man wasserspritzende Personen leider in Thailand nicht anzeigen kann und dass die Söhne einer bestimmten Arbeitsgruppe überall aufzufinden sind! 😀 All dies werden wir so schnell nicht vergessen und tief in unser Marmeladeglas stecken! 🙂

Bei all den schönen Erlebnissen, egal ob die private Bootstour, die steile Wanderung, Party auf Phi Phi, Fußball spielen am Strand und danach einfach ins Meer hüpfen oder einfach mal chillen, waren unsere Highlights die langen Kartenspiel- und Kniffelabende, wo wir so viel gelacht haben und euch noch besser kennenlernen durften. Einfach DANKE dafür! Wir freuen uns riesig auf die gemeinsame Zeit, wenn wir wieder in Dresden sind!