Salkantay-Trekk Tag 1

11km, 600 Höhenmeter und 24.000 Schritte

Am ersten Tag unserer 5 tägigen Trekkingtour wurden wir früh um 04:15Uhr in Cusco abgeholt. Nach und nach füllte sich der Bus mit den anderen Mitreisenden. Alle wirkten noch sehr müde und klammerten sich an ihren mit heißem Kaffe gefüllten Pappbecher. Nachdem wir drei Stunden mit dem Bus gefahren und anschließend lecker gefrühstückt hatten, wurden die Pferde mit unseren Schlafsäcken und Rucksäcken bepackt. Danach startete die Wanderung. Bereits am Anfang ging es steil hinauf und es dauerte keine 10 Minuten bis wir bereits außer Puste waren – Wandern in dieser Höhe (3.300 Meter) ist schon eine andere Hausnummer!

Als wir die erste Pause einlegten, stellten wir uns alle im Sitzkreis vor. Ricardo (aka Shakira) wird für die nächsten Tage unser Guide sein. Ohne ihn wären wir wohl vollkommen aufgeschmissen gewesen! Er ist sehr naturverbunden und hatte eine tolle Art und Weise uns über die Inka-Kultur und den Salkantay-Trekk aufzuklären. Mit uns reisten 10 andere Menschen aus verschiedenen Ländern. Die Weltenbummler Lou & James aus Kalifornien, die verrückte Alice aus Irland, die entspannte Lucie & die liebevolle Matilde aus Frankreich, der lustige Adrian & die tanzende Daniela aus Mexiko sowie die drei aufgeschlossenen Deutschen Thomas, Jenni & Christian. Als wir gerade einen Gruppennamen finden wollten, kreiste plötzlich ein riesiger Condor über uns. So tauften wir uns auf den Namen: CONDORS! Wir alle kannten uns noch nicht lang und niemand hätte wohl zu diesem Zeitpunkt geahnt, wie eng wir zusammenwachsen werden!

Nach einer dreistündigen Wanderung kamen wir an unserem heutigen Nachtlager an. Dort genossen wir eine warme Mahlzeit zum Mittag. Danach ging es von hier erneut hoch hinaus zum Humantay-See, dieser liegt auf 4.250 Metern über dem Meeresspiegel. Die Wanderung dorthin dauerte eine Stunde – das war allerdings eine harte Stunde! 😀 Die Aussicht lohnte sich jedoch sehr. Der kristallblaue See lag direkt vor einem riesigen Gletscher und brachte eine erholsame Atmosphäre herbei. Wir verbrachten oben ein wenig Zeit und klettern noch höher auf die Berge – dort sah Bruno sogar Chinchillas herumspringen!

Als die Sonne hinter den Bergen verschwand machten wir uns auf den Rückweg, um noch im Hellen am Lager anzukommen. Der Mond leuchtete hell auf, die umliegenden Bergen waren schon komplett dunkel, bis auf einen – dem Salkantay-Gletscher! Dieser leuchtete mit seiner schneebedeckten Spitze noch hell hervor. Eine atemberaubende Aussicht! Müde fielen wir in unsere Hütten und waren sehr aufgeregt auf morgen. Denn morgen geht es noch höher hinauf und es erwartet uns ein 28km langer Wanderweg…

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