Roadtrip Patagonia Part 1

Wir sind wieder da!

Nun ist unser 20 tägiger Roadtrip zu Ende und wir haben das Mietauto wieder gut am Flughafen Newbery in Buenos Aires abgegeben. Puh… waren wir erleichtert, dass wir die Karre gut durch den chaotischen Stadtverkehr bekommen hatten! Sowas wie eine StVO gibt es nämlich in Argentinien nicht. Hier fährt der, der zu erst kommt oder der, der das größere Gefährt hat. Verrückt!

Es fällt uns noch immer schwer, all die Eindrücke der letzten Wochen in Worte zu fassen. Allein darüber könnten wir vermutlich ein ganzen Buch schreiben. Daher folgt nun für euch zunächst der erste Part unserer Reise – der Weg ins Feuerland. Viel Spaß beim Lesen! 🙂

Happy, endlich in die Natur zu düsen!

Es ist Zeit, wir müssen auf´s Feuerland zurück!

Kilometerstand zum Start der Reise: 8.521 km – Mal sehen wie viele Kilometer hinzukommen werden! 😀 (Bruno´s Tipp: Wir verdoppeln den Kilometerstand!)

In den ersten 4 Tagen fuhren wir von Buenos Aires bis in die südlichste Stadt der Welt namens Ushuaia. Immer entlang der Route 3 an der Ostküste Argentiniens. So langsam hatten wir uns daran gewöhnt, im Auto zu schlafen – es war bequemer als gedacht! Da wir keine Zeit verlieren wollten, fuhren wir vier Tage durch. Wir wechselten uns ab – meistens fuhr der eine 3 Stunden und danach der andere… Na gut, Bruno ist meistens etwas länger gefahren als ich! 😀

Die Landschaft veränderte sich immer mehr. Anfangs sahen wir noch viele Palmen und Laubbäume, später wurde es immer karger und die riesigen Felder verwandelten sich in wüstenähnliche Steppen. Trotz, dass wir meistens 10 oder mehr Stunden am Tag gefahren waren, wurde es nie langweilig. Wir hörten laut mitsingend Musik, ließen unseren Gedanken freien Lauf und bestaunten dabei die Landschaft. Der Satz “Pass´ auf, da vorne überqueren Guanacos die Straße!” fiel mindestens fünf mal am Tag. Guanacos gab es hier nämlich wie Sand am Meer! Meistens grasten sie entspannt am Wegesrand, doch manchmal überquerten sie mit einer Seelenruhe die Straße. Uns wurde auch dringend abgeraten, nachts zu fahren. Wir sahen viele kaputte und schon verrostete Autos am Straßenrand stehen – meistens geschah dies durch einen Guanaco-Unfall. Ebenso Emus, Gürteltiere und Flamingos liefen uns über den Weg. Es blieb stets spannend!

Am Grenzübergang in Chile wurden wir Teil eines laaaaangen bürokratischen Werdeganges… Einen Stempel für die Menschen, einen Stempel für das Auto, ein Dokument über den Inhalt des Autos, Eine Unterschrift hier und eine andere da. Unser Obst mussten wir vollständig abgeben… nach Drogen und Waffen wurden wir allerdings nicht untersucht! Wir waren sehr erleichtert, als wir Chile passieren durften und somit unserem Ziel einen Stück näher waren.

Wir fühlten uns zuhause. Zuhause in der Natur Argentiniens. Wir konnten es kaum erwarten, die südlichste Stadt unserer Erde zu erreichen. Auf geht’s!

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