Mit Roller & Boot auf Erkundungstour

Ko Yao Noi – eine authentisch, erholsame Insel 

In den kommenden zwei Tagen haben wir zu viert die Insel erkundet. Anders, als wir es sonst gewohnt waren, sind wir erst spät aufgestanden und haben gegen Mittag die Unterkunft verlassen. Für Max & Robert ganz normal, für uns ein ganz neuer Rhythmus bis in die frühen Morgenstunden wach zu sein und bis mittags zu schlafen. 😀 Doch wir waren den beiden dankbar, denn so konnten wir auch mal etwas runterfahren und mehr entspannen. Bei der Hitze ist es manchmal auch gar nicht so schlecht, mehr zur Nachteule zu werden! 

Staaaaart theeee engine! 

 

Unser Weg führte uns entlang kleiner Straßen voller Palmen, die immer mal wieder einen Blick auf das Meer und und die gigantischen Felsen, welche einfach aus dem Wasser emporragten, erlaubten. Die Straßen waren fast komplett leer und der Fahrtwind sorgte für eine angenehme Brise an diesem heißen Sommertag. Am Ende der Straße ging es zu Fuß weiter, wir bahnten uns den Weg durch schroffe Felsen und erblickten kurz danach einen kleinen Strand… weit und breit keine Menschenseele! Es herrschte gerade Ebbe, dadurch konnten wir ein wenig auf den sonst vom Meer bedeckten Felsen entlang klettern. Immer wieder wanderte unser Blick auf all die unzähligen kleinen Inseln, welche mitten im Meer standen. Kleine, unbewohnbare Inseln, die den Horizont Thailands einzigartig schön machen. 

Unpao Pier

Der Rückweg führte uns wieder durch den Bambuswald, wo wir sogar kleine Affen entdeckten. Doch den Süßheitsfaktor auf unserem heutigen Weg gewannen definitiv die drei jungen Hunde, welche uns ein Stückchen auf dem Weg begleiteten. Robert hätte am liebsten alle drei mit nach Deutschland genommen! 🙂 

 

Männerdinge 

Nach der Spritztour kühlten wir uns im Meer ab. Und da gab es diesen einen Moment… Ich war bereits im Wasser, der Strand war leer und die Jungs nutzten den Platz und spielten Fußball. Hinter ihnen ging die Sonne gerade unter und der Himmel färbte sich ganz magisch rosa. Bruno vermisst oft auf Weltreise seine Jungs und spätestens jetzt war mir klar, was genau er meint. Einfach mal rumalbern, stundenlang über Fußball sprechen, mit einem kleinen Ball bisschen rumkicken und eben Männerdinge tun! Man konnten den Dreien den Spaß so richtig am Gesicht ablesen und ich freute mich riesig, alle so glücklich zu sehen… Was so ein kleiner Ball Großes ausmachen kann! 🙂 

Ein Bild von der eben beschriebene Situation gibt es leider nicht, da ich ja im Wasser war – doch ich denke, ihr könnt sie euch auch so vorstellen. 🙂

Am Abend ging es wieder hoch zu dem Restaurant, wo wir bereits am ersten Tag unsere Unterkunft beziehen wollten. Beim Pad Thai und Karten spielen genossen wir einen schönen Abend dort. Etwas später gab es sogar noch Torte, da einer der Mitarbeiter Geburtstag feierte. 

Ein kleines Boot nur für uns!

An unserem letzten Tag auf Ko Yao Noi ging es für uns raus aufs Meer! Mit einem kleinen Holzboot, was eher einem Fischerboot glich, und einem Thailänder, der das Boot steuerte, erkundeten wir die benachbarten Inseln. Unser Bootsfahrer leistete einen guten Job und brachte die kleine Nussschale über jede noch so hohe Welle! Wir hielten an verschiedenen Inseln an und durften Schnorcheln gehen. Das Wasser war etwas trüb und man konnte nicht so viel erkennen, doch die bunten Fische und riesigen Seeigel waren nicht zu übersehen! An manchen Schnorchelstopps waren wir etwa verwirrt, als unser Bootsfahrer meinte “Hier könnt ihr ins Wasser springen!” und wir diese lockere Aussage beim Blick ins quallenüberseete Meer nochmal überdenken mussten. 😀 Die Quallen waren wirklich halb so groß wie wir und einige von ihnen gefährlich rot! Bruno war etwas mutiger als wir anderen und traute sich dennoch ins Wasser… Dabei wurde er auch einmal von einer Qualle berührt – der Bootsfahrer schien recht zu behalten, es tat nur ein wenig weh, das war’s dann aber auch schon. Ein mulmiges Gefühl hatten wir dennoch! Seid ihr bereit für eine Spritztour? Dann Film ab! 

 

Unsere Tour endete auf einer kleinen Sandbank, wo wir noch auf einen Aussichtspunkt kletterten. In den ersten Sekunden haben wir uns etwas gewundert, warum wir die Einzigen waren, die hier hochkletterten, doch dann wurde schnell klar, warum! Der Weg nach oben ging zwar nur 15 Minuten, doch er war sowas von steil und rutschig, dass wir wirklich vorsichtig sein mussten. Unsere Flipflops leisteten überraschend gute Arbeit! 😀 Es ging zum Glück alles gut und wir konnten die Aussicht genießen. Mit Blick auf das Meer und die Inseln, kamen wir auf das Thema Tsunami zu sprechen und Robert erzählte uns, dass 2011 bei den 231.000 Toten auch ein Bekannter von ihm dabei war. Der Rest der Familie hat dieses schlimme Unglück wie durch ein Wunder überlebt. Irgendwie wurde uns allen etwas flau im Magen, als wir hier so saßen, auf dem kleinen Hügel der kleinen Insel mit Blick auf das unberechenbare Meer. Es ist schon krass, wie schnell das Leben doch vorbei sein kann, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. 

Blick vom Aussichtspunkt

Am Abend ließen wir es uns lecker an einem Streetfoodstand schmecken, es gab natürlich PAD THAI, was auch sonst?! Eine süße, kleine Omi hat am Straßenrand in ihrem kleinen Wok frisch das Pad Thai zubereitet. Im Grunde ist die Zubereitung nicht schwer. Im Wok wird Fischsoße erhitzt und anschließend ein rohes Ei zerqirrlt, darauf kommen dann die bereits gekochten Reisbandnudeln, verschiedenes Gemüse, wie Bohnen, Sprossen, Möhren und wahlweise Hühnchen, Shrimps oder Schweinefleisch. Das ganze wird mit verschiedenen Gewürzen angerührt und kurz im Wok gebrutzelt. Verziert mit einer kleinen Limette, ein paar zerhackten Erdnüssen und einer Salatbeilage ist das Gericht dann auch schon servierbereit! 🙂

Was für eine wunderschöne Zeit hier auf Ko Yao Noi! Der Mix aus mit dem Roller allein die Insel erkunden, Ausschlafen, Karten spielen & der Bootstour, wo wir so viel gesehen haben, machten unsere Zeit hier perfekt! So, jetzt aber schnell los los, die Party ruft!

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