Koh Tao, eine rund 1.300 Einwohner kleine Insel im Südosten ist bekannt als DAS Tauch- und Schnorchelparadies in Thailand! Davon mussten wir uns natürlich selbst überzeugen und so ging es für uns bei einer schwankenden Fährfahrt, dafür aber nur mit Handgepäck, von Koh Samui nach Koh Tao. Direkt als wir den Steg erreichten, machte die Insel ihren Ruf alle Ehre! Dafür musste man nicht einmal ins Meer eintauchen. Das Wasser war so klar, dass wir bereits vom Steg die Korallen und bunten Fische erkannten. Wow! Bei diesem Anblick würde es mich nicht wundern, wenn der ein oder andere Besucher beim Betreten der Insel vor lauter Staunen vom Steg fallen würde! 😀
Nachdem wir unser Gepäck im Zimmer absetzten und uns mit einem Pad Thai (könnt ihr das Wort überhaupt noch hören? 😀 ) stärkten, ging es auf Tauchshop-Suche. Beim ersten Shop fühlten wir uns nicht sehr wohl, was vielleicht daran liegen könnte, dass die Mitarbeiter kein Interesse zeigten, neue Taucher zu empfangen. Macht nichts, denn wenn Koh Tao eines hat, dann gefühlt hunderte von Tauchshops! Beim Dive Point Tauchshop direkt auf der Hauptstraße wurden wir dann fündig. Im Vergleich zu anderen Ländern ist das Tauchen in Thailand sehr preisgünstig und bot sich damit für uns gut an. Bruno ließ seinen Namen also direkt für die morgige Liste schreiben und ich durfte sogar mit, wenn auch nur schnorchelnd an der Wasseroberfläche.
Mini Golf, Lachanfälle & kostenloses Abendbrot
Nun mussten wir uns sputen, denn wir hatten heute noch ein Date! Es ging zum Mini Golf spielen und das nicht allein! Meine liebe Freundin Yasmina, mit ihr habe ich zusammen Abitur gemacht, und ihr Freund Magnus haben sich eine kleine Auszeit vom Alltag gegönnt und reisen für zwei Monate durch Thailand. Wir konnten unsere Zeit so takten, dass wir uns hier auf Koh Tao treffen können. Ich freute mich riesig, als ich sie nach so langer Zeit in die Arme schließen konnte. Wer hätte wohl beim Abschied letztes Jahr in Cottbus noch gedacht, dass wir uns hier in Thailand wiedersehen würden!? 🙂
Die Mini Golf Partie bestand größtenteils aus quatschen, quatschen, quatschen, schließlich gab es nach so langer Zeit viel zu erzählen und auch Magnus wollten wir besser kennenlernen. Am Ende lösten wir noch unseren Gutschein ein und bekamen eine Gratis-Eiskugel vom versteckten Restaurant auf der anderen Straßenseite. Von so viel Quatschen, bekommt man großen Hunger! Also ging es in ein kleines lokales Restaurant, wo uns nicht nur der Besitzer, sondern auch sein überaus dicker Hund namens Jack Sparrow, begrüßte. Der Mann konnte kein gutes Englisch und so war seine Antwort auf unsere Fragen, wie alt der Hund ist, wie schwer er ist und was er gern isst, stets „Jack Sparrow!“ 😀 Letztendlich waren wir uns nicht so sicher, ob er uns wirklich nicht verstand, oder ob einfach nur der Whiskey, den er hinter der Ladentecke heimlich trank, aus ihm sprach.
Wie auch immer, wir genossen einen wundervollen Abend dort. Bis Mitternacht tranken wir Früchteshakes, spielten Karten, erzählten uns peinliche Geschichten, Reiseerlebnisse und lernten uns noch besser kennen. Bis uns der Gastgeber dann rausschmiss, um das Restaurant zu schließen. Er wollte uns jedoch nicht mehr abkassieren, dazu war er wohl zu betrunken. Wir blieben noch kurz, streichelten Jack Sparrow und gaben ihn noch etwas Zeit, sich daran zu erinnern, uns die Rechnung zu bringen. Doch da passierte nichts… Nun, da wir ja sparsame Reisende sind, freuten wir uns schweigsam über das kostenlose Abendmahl. 🙂
Die beiden begleiteten uns noch bis zur Unterkunft, dann hieß es Abschied nehmen. Doch vielleicht sehen wir uns schon bald in Bangkok wieder und können uns nochmal in die Arme schließen. Das wäre toll! Wenn nicht, freuen wir uns schon jetzt auf gemeinsame Spieleabende und vielleicht ja den ein oder anderen Ausflug zusammen. 🙂
