Ihre Schuhe sind dreckig!

Lima, Limaa, Limaaa

Nach einer entspannten Woche im Dschungel, ging es für uns mit dem Nachtbus von Puerto Maldonado nach Lima – in die Hauptstadt Perus. Also einmal quer durch Peru. In Stunden gerechnet, ergibt das schlappe 35 Stunden Busfahrt. Freude! …nicht! Über unsere Erlebnisse im Bus kommt irgendwann nochmal ein eigener Blogbeitrag, da dies nicht so einfach und kurz zusammenzufassen geht! 😀 Nun gut, nach 35 Stunden sind wir am frühen Morgen endlich gut in der Hauptstadt Perus angekommen. Wir freuten uns sehr die zweitgrößte, in einer Wüste erbauten Stadt zu erkunden!

Angekommen in Lima schlenderten wir am ersten Tag durch die wunderschönen Stadtteile Mira Flores & Barranco. Dort trafen wir uns mit James – dem Amerikaner, der auch mit uns den Salkantay Trek gelaufen war. Die Stadtteile lagen direkt an der Pazifikküste und waren sehr gepflegt mit vielen Grünanlagen, Restaurants und Läden. Ein toller Ort zum Urlaub machen! So fühlte sich der Tag auch an – wie Urlaub. Wir waren ganz froh, mal nicht so abenteuerlich unterwegs zu sein, sondern einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Fun Fakt: Wir wurden mindestens 10 Mal darauf hingewiesen, dass unsere Schuhe dreckig sind – obwohl diese recht sauber waren! 😀 Warum? Sehr viele Männer in Peru verdienen ihr Geld mit Schuhe putzen und um mehr Kunden zu bekommen, wird jeder auf seine angeblich dreckigen Schuhe angesprochen!

 

Die peruanische Küche

An einem Abend nahmen wir an einer vierstündigen Verkostungstour durch Lima teil. Wir machten an acht unterschiedlichen Stationen Halt und konnten neben den zahlreichen Verkostungen auch bei der Zubereitung einiger Spezialitäten zuschauen! Eine coole Erfahrung! Wenn ihr auch mal nach Lima reisen solltet, müsst ihr unbedingt auch so eine Tour buchen – es lohnt sich! 🙂

Die peruanische Küche ist keine homogene Nationalküche. Vielmehr ist sie das Resultat aus dem Einfluss diverser Kulturen, darunter die spanische, italienische, chinesische und englische Küche. Die Basis jedoch bildet die traditionelle Küche der alten Inka. Also ein kunterbunter Mix! Heute zählen Ceviche (roher Fisch serviert mit einer Soße aus Limette und diversen Gewürzen, wie Chilli und Koriander) und gebratenes Meerschweinchen zu den berühmtesten Hauptgerichten. Ceviche haben wir probiert – war jedoch nicht so unser Fall!

Neben den herzhaften Spezialitäten, ist der in Südamerika sehr beliebte Cocktail „Pisco Sour” hier in Peru nicht mehr wegzudenken.

Am letzten Tag in Lima ging es in die Altstadt. Entlang der turbulenten Hauptstraßen dauerte es 45min bis wir im historischen Stadtkern ankamen. Lima ist echt groß! Bereits als wir nach Mira Flores liefen, brauchten wir knapp 2 Stunden zu Fuß. Doch die Spaziergänge waren sehr schön und abwechslungsreich. Lima hat so viele tolle Parks, wo Leute Ball spielen, tanzen, entspannen oder mit ihren Hunden spazieren gehen.

In der Altstadt angekommen, machten wir einen Abstecher nach China Town – das größte China Town Südamerikas. Dort genossen wir auch ein leckeres Mittag. Danach schauten wir uns noch den Plaza de Armas an, die vielen schönen Fassaden, welche den Platz umringten, die Kathedrale, den Regierungspalast und den Palast des Erzbischofs. Die Altstadt wurde zum Weltkulturerbe ernannt und zeigt wunderbar das Zusammenleben von Vergangenheit & Gegenwart.

Fun Fakt: Alle Parkanlagen im Lima werden mit Zäunen abgesperrt. Es gibt auch Tore, doch diese sind Tag und Nacht verschlossen. Die einzige Möglichkeit, wie die Menschen den Park besuchen: Sie klettern durch einen Zaunspalt hindurch. 😀

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