Hokkaido Roadtrip – Part 2

Spritztour an die Westküste

Um den Toyota so richtig auszukosten, verabschieden wir uns für die kommenden zwei Tage von unserem Hostel in Noboribetsu. Es sollte nach Otaru gehen, einer Stadt an der Westküste, ganz in der Nähe von Sapporo. Auf dem Weg dorthin, gab es noch das ein oder andere zu entdecken. So machten wir einen Halt, um den Fukidashi-Park zu besuchen und uns eine Mittagspause zu genehmigen. Das besondere an dem Park und seiner Umgebung waren die Trinkwasserquellen, die von den Bergen der Region in die Wasser durchflutete Parkanlage strömten.

 

Schulklassen, Touristen von nah und fern, sowie einige Familien mit ihren Kindern und Großeltern – alle versammelten sich dort, um den Park und seine Annehmlichkeiten zu genießen. Alles war super sauber, schick mit Blumenbeten verziert und sogar die Sanitäranlagen fügten sich in das natürliche Bild des Parks ein. 

 

Stetiger Begleiter auf unserer Reise nach Otaru´s Küste, war der mit knapp 1.900 Höhenmetern große Vulkan namens Yotei-Zan, auch bekannt als Mt. Fuji von Hokkaido. Er ist das Wahrzeichen der Region und von nahezu überall zu sehen. 

Blumenmeer vor dem Yotei-Zan Vulkan

Angekommen in Otaru

… checkten wir in einer Biker-Herberge ein, die man hier im Norden Japans oftmals für einen schmalen Taler auffindet. Das Reisen mit dem Motorrad oder dem Camper ist eine beliebte Art der Fortbewegung. Besonders zur Sommerzeit, denn im bereits früh startenden Winter befinden sich alle auf der Ski-Piste, denn die Straßen sind aufgrund des vielen Schnees eher schlecht befahrbar. 

Am Abend taten wir unseren Körpern noch etwas Gutes. Denn direkt unter der Herberge befand sich eine typisch, japanische Art der Erholung (seid gespannt, mehr dazu im kommenden Beitrag). 

Wetterwechselnde Westküste 

Den gesamten nächsten Tag fuhren wir die Küstenstraße entlang. Es ist einem oft nicht so bewusst, aber die Küstenregionen im Norden von Japan sind geprägt von hohen Klippen und glasklarem Wasser. Den ganzen Tag fuhren wir mit offenem Mund von einem Küstenabschnitt zum Nächsten. Unseren ersten Stopp legten wir beim Kerzenfelsen ein, einer Felsformation, die wie eine Kerze aus dem Wasser ragt. Hier musste unbedingt die Drohne zum Einsatz kommen, um diese atemberaubende Landschaft aufzunehmen. 

 

Auf der Hälfte der Strecke, machten wir noch einen weiteren Zwischenstopp am Hafen von Shakotan. Die Landschaft beeindruckte uns erneut und es dauerte keine Sekunde, bis Bruno die Drohne startklar machte, um das Kap Ōgon und die Insel Takarajima zu fotografieren. Na, woran erinnert euch der Umriss der Insel? 

Danach ging es zur Shimamui Küste, wo wir vom Parkplatz aus einen kleinen Pfad zum Leuchtturm folgten. Doch bereits nach kurzer Wegstrecke, blockierte uns die Natur den Weg. Wir trauten uns nicht weiter und entschieden uns dazu, Natur Natur sein zu lassen und den Rückweg anzutreten. Na, könnt ihr den Übeltäter erkennen? 

Doch auch von einer anderen Aussichtsplattform hatte man eine gute Sicht auf das unfassbar, klare japanische Meer und den Strandabschnitt. Wie wunderschön ist Japan bitte ???

Kap Kamui – das göttliche Kap

Das Highlight des heutigen Tages war der kleine Spaziergang über einen Klippenkamm zum Leuchtturm am Kap Kamui. Vielleicht könnt ihr es auf den Bildern erkennen, wir sind genau über die Klippenspitze gelaufen und hatten dabei die gesamte Zeit einen Panoramablick auf das Meer und den vor uns liegenden Leuchtturm. Die mit saftig grünem Gras bedeckten Klippen in Kombination mit dem schimmernden, blauem Meer, verliehen diesem Ort eine besondere Magie. Diese Eindrücke werden wir für immer mit den Küsten im Norden Japans verbinden.

Das Wetter wurde zunehmend schlechter und Regen breitete sich an der Küste aus. Ein Glück konnten wir uns nach dem Spaziergang ins trockene Auto setzen und mussten nicht auf den Roller hüpfen! Bevor wir unsere Unterkunft erreichten, füllten wir unsere hungrigen Mägen mit einem heißen Ramen in einem Restaurant, welches wir auf dem Rückweg aufsuchten.

Oishi ramen desu!

Zurück nach Noboribetsu

Unsere Roadtrip-Zeit neigte sich dem Ende, doch bevor wir uns auf den Rückweg an die Ostküste machten, genossen wir noch einen morgendlichen Spaziergang am Kanal von Otaru. All die kleinen Restaurants voller Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte, die Hafenfabriken und der kleine Kanal erinnerten uns an die perfekte Filmszenerie für einen Seemannsfilm. 

Der Rückweg führte uns wieder durch die Berge und an so einige Seen vorbei, bevor wir den Toyota in Tomakomai unversehrt wieder abgaben. Da unser Bus erst in 1,5 Stunden zurück nach Noboribetsu ging, stand fest: Bruno´s Haare waren fällig! Wir suchten als einen Herrenfriseur auf und hofften auf einen spontanen Termin. Hat geklappt! 20min später und 5,00 Euro weniger im Portmonee, waren die Haare wieder kurz und schick! 🙂 Danke an den tollen Friseur, der wie ein Tänzer um Bruno herum wirbelte und ihm dabei einen freshen Schnitt verpasste.

Die restlichen Tage in Noboribetsu waren sehr verregnet, wir nutzten also die Zeit und bastelten neue Blogbeiträge, telefonierten mit Freunden und Familie und ruhten uns ein wenig aus, bevor unsere Reise weiter ging. Wohin? Na das erfahrt ihr in den kommenden Blogbeiträgen! 🙂

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