Geschmackliche Offenbarung

Nun haben wir schon so viele Wochen vom thailändischen Essen geschwärmt, da wird es langsam Zeit, dass wir lernen, wie wir auch zuhause diese guten Gerichte zubereiten können! Also buchten wir im Internet für 30,00 Euro pro Person einen 6 stündigen Kochkurs. Unser Weg führte uns nach Ostern von Chiang Rai zurück nach Chiang Mai, wo wir bei der Grandma´s Cooking Class Farm am Kurs teilnahmen. Ihr solltet auf jeden Fall etwas gegessen haben, bevor ihr euch auf diesen Blogbeitrag einlasst, oder ihr bleibt stark, haltet den mit Sicherheit aufkommenden Hunger aus und kocht die Gerichte anschließend direkt nach (wir packen euch die Rezepte am Ende des Beitrages dazu)! 🙂 Also… Kochlöffel in die Hand, Gaskocher an und los geht’s! 

 

Naja, so schnell haben wir den Kochlöffel dann doch noch nicht geschwungen! Bei der Grandma´s Cooking Class wird nicht nur das Kochen gelehrt, sondern auch, wo sich die Einheimischen die Zutaten besorgen! Dafür ging es früh am Morgen in eine Markthalle, wo wir auch unseren heutigen Lehrer kennenlernen durften. Jimmie kommt aus Chiang Mai und ist verliebt in seine heimische Küche! Seine Liebe zum Kochen & Essen teilt er seid 5 Jahren bei der Kochschule und sein Englisch hat er genauso gelernt, wie das Kochen: Learning by doing! Sein Charakter hat uns direkt in den Bann gezogen und wird uns wohl am meisten in Erinnerung bleiben. Schaut euch einfach nachfolgende Videos an, dann versteht ihr schon, was wir damit meinen! 🙂 

 

1. Gang: Kokosnuss Suppe mit frischem Gemüse und Hähnchen

Von der Markhalle aus ging es auf den Bauernhof, wo der Kochkurs stattfinden sollte. Dieser Ort war wundervoll! Sie bauen dort den größten Teil der Zutaten selbst an: Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Chillischoten, unzählige Kräuter, Kraut, Kohl, Salat, essbare Blumen, Limetten und viele andere Obst- und Gemüsesorten. Die Hühner legen genügend Eier, um keine kaufen zu müssen. Mehr BIO geht nicht!

Zusammen mit 10 anderen Kochbegeisterten, ging es nun an die Herdplatte. Jeder hatte sein eigenes kleines Tischen mit Schneidebrett, Gewürzen und dem kleinen Gaskocher. Nun konnte es wirklich losgehen! Wir starteten mit einer typischen Thai Suppe, bestehend aus Kokosnussmilch, Hühnchen, Zwiebeln, Tomaten und anderem Gemüse. Die Zubereitung ist super simpel und definitiv auch in der deutschen Küche leicht umsetzbar, aber schaut doch selbst: 

 

2. Gang: Pad Thai 

Natürlich durfte das Pad Thai beim heutigen Tag nicht fehlen! Der Favorit unter den Reisenden in Thailand! Es ist günstig (1,00-3,00 Euro je nach Region) und enthält keine exotischen Zutaten. Das Pad Thai gehört seit mehr als einem Monat zu unserem täglich Brot und wir sind schon jetzt etwas traurig, es bald nicht mehr genießen zu können. Für die Zubereitung benötigt man Schalotten, Tofu, Hähnchen oder Garnelen, Reisnudeln, Sprossen und wahlweise auch anderes frisches Gemüse, ein Ei und die aus Fischsoße, Sojasoße und frisch gemahlenen Gewürzen bestehende Soße. Zur Garnitur und für den letzten Feingeschmack träufelt man eine Limette und zermahlende Erdnüsse drauf. Es klingt so einfach, doch die wahre Kunst ist es, die Zutaten in der richtigen Reihenfolge anzubraten, nicht zu trocken werden zu lassen und den Wok ordentlich zu schwingen. Bei einem von uns zwei ist es noch etwas ausbaufähig gewesen, der andere ist nun zertifizierter Pad Thai Koch! 😀 Na, könnt ihr euch denken, wer wer ist? 

 

3. Gang: Thai Curry mit selbstgemachter Currypaste

Oh dieser Gang war eine geschmacklich 100 prozentige Befriedigung! Wir durften selbst unsere Currypaste herstellen, indem wir Chillischoten, Zitronengras, Koriander, Currypulver, Zwiebeln, Knoblauch und Knoblauchblätter, Pfefferkörner, eine Prise Salz, Schrimspaste und wahlweise Erdnüsse im Stößel zermahlen durften. Die Paste wurde zusammen mit Kokosnussmilch über der Flamme aufgekocht, anschließend kamen Hühnchen und Gemüse hinzu. Bruno entschied sich für das etwas schärfere Khao Sei Curry und dazu gab es Nudeln. Für mich gab es ein leicht nach Erdnüsse schmeckendes, weniger scharfes Panang Curry mit Reis und Salatbeilage. Bei der Verköstigung konnten wir all die Zutaten richtig gut schmecken, es war sooooo lecker! Das müsst ihr unbedingt ausprobieren!

4. Gang: Mango Sticky Rice (dt.: Mango mit klebrigem Reis)

Auch dieses Gericht habt ihr sicherlich schon das ein oder andere Mal in vergangenen Blogbeiträgen gelesen – der berühmte Mango Stick Rice! Ein ziemlich sättigender und definitiv kalorienreicher Nachtisch, doch das alles ist egal, wenn man erst einmal in den Genuss dieser Spezialität gekommen ist! Leider konnten wir dieses Gericht nicht selbst zubereiten, da der Klebereis über längere zeit in der Kokosnussmilch köcheln muss. Schön serviert, durften wir ihn also einfach genießen. Der Mix aus süßem Reis, geschmacksintensiver Kokosnussmilch und der fruchtigen Mango passt perfekt zusammen und ist eine wahre Geschmacksexplosion im Mund! 

Hier seht ihr nochmal all unsere Gerichte auf einem Blick, ein Glück gab es heute kein Frühstück und daher hat alles in den Magen reingepasst! 

Na, habt ihr Appetit bekommen und Lust, das ein oder andere Gericht selbst zu kochen!? Dann haben wir hier, nur für euch, ganz exklusiv, ein kleinen Kochbuch (zwar auf Englisch, aber packt es einfach bei Google Übersetzer hinein oder fragt uns) mit diesen und noch vielen anderen thailändischen Gerichten! Viel Spaß beim Nachmachen! 🙂

2 Gedanken zu „Geschmackliche Offenbarung“

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