Höhen und Tiefen

Und täglich grüßt der Roller

…so auch an unserem Ausflugstag auf Koh Tao. Doch zunächst musste eine Route her. Zum Glück hat uns der liebe Sebastian vom Tauchshop eine gute Empfehlung gegeben. Schließlich lebte er ganze zwei Jahre auf dem kleinen Inselparadies und kannte sich daher bestens aus. Also auf den Roller fertig los! Ziel: der höchste Aussichtspunkt auf der Insel! Der Weg führte uns anfänglich durch das kleine Stadtgebiet der Insel, ehe es dann steiler und steiler wurde. Ab einem bestimmten Punkt wurde die schön asphaltierte Straße zunehmend brüchiger und verendete schließlich in eine Mischung aus Sand, Schotter und Geröll. Direkt neben uns ein tiefer Abhang. Die Konzentration war also stets auf 100%.

Oben angekommen erwartete uns eine kleine Überraschung. 100 Baht pro Person, bitte. Umgerechnet sind das 2,50€ und im ersten Moment waren wir leicht angenervt, schließlich sind wir doch nicht die knappe halbe Stunde gefahren, um jetzt wieder umzudrehen wegen ein wenig Eintritt. Also wurde der Obolus bezahlt, und zu unserem Staunen bekam jeder von uns ein Kaltgetränk nach Wahl. Das gab der ganzen Angelegenheit doch wieder einen ganz anderen Charm. Zufrieden mit der Situation, setzten wir uns auf eine Holzveranda und genossen unser kühles Getränk, hoch oben über der Insel. Die Aussicht: Gigantisch! Man konnte doch tatsächlich nahezu jeden Fleck auf der Insel erkennen. Das hatte sich definitiv gelohnt! Der steile Rückweg jedoch, stellte eine spannende Abfahrt dar und wir waren froh, wieder sicher unten angekommen zu sein.   

 

Ganz plötzlich in 30 Meter Tiefe

Am nächsten Tag sollte ich dann eine Gelegenheit ergreifen, auf die mich der schon zuvor erwähnte Tauchlehrer Sebastian gebracht hatte. Ich wollte meine Tauchfähigkeiten auf das nächste Level bringen und an Stelle eines teuren Kurses in die nächst höhere Stufe, lediglich einen, für mich wichtigen, Abschnitt davon meistern. Ganz nebenbei, für lediglich einen Bruchteil an Kosten wie für den gesamten Kurs. Es gibt die Möglichkeit einen Spezialisierungskurs zu besuchen, der mich dazu berechtigen würde auf eine Tiefe von 30 Metern zu tauchen. Diese Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen und so stand ich am nächsten Tag bereits um 6:30 Uhr im Tauchshop ,,Divepoint” auf der Matte. Es ging dafür weit hinaus mit dem Boot und mein Tauchlehrer für meinen ersten Tieftauchgang, er hieß Steve, erklärte mir noch ein Paar Übungen und Unterschiede, die ich während des Tauchganges machen und erleben sollte. Zum einen der Farbunterschied, denn der unterscheidet sich je nach Tiefe immens. So kann aus einem knall rotem T-Shirt an der Wasseroberfläche, in tieferen Ebenen ein blaues T-Shirt werden. Auch das Rechnen unterscheidet sich ein wenig in tieferen Gefilden. Das Hirn braucht mehr Zeit um Dinge zu verarbeiten. Manchmal funktioniert es sogar ganz anders als an der Oberfläche. Rechenaufgaben können daher schnell mal variieren. Ich genoss es, denn für mich endete sich vor allem eine Sache, mein Spielplatz wurde größer! Und mal ganz nebenbei, auch die Lebesmeerewesen werden in zunehmender Tiefe schnell mal etwas größer. Auch mein zweiter Tauchgang an diesem Tag war ein voller Erfolg. Zwar nicht mehr in 30 Metern Tiefe, aber dafür mit einer Vielzahl an wundersamen Erlebnissen. Aber seht einfach selbst was ich in meinen 13. und 14. Tauchgang erleben durfte. 

 

Im Anschluss ging es dann mit dem Boot zurück auf die Insel, wo Gena schon voller Spannung auf mich wartete. Also erzählte ich von dem Erlebten, während wir uns eine Mango mit Klebereis schmecken ließen. Und dann war es auch schon tatsächlich soweit, drei Tage auf Koh Tao waren vergangen und viele tolle Erlebnisse konnten wir in unseren Köpfen Revue passieren lassen. Wo es als nächstes hin ging? Zurück in bekannte Gefilde! 🙂 Mach’s gut, Koh Tao!

 

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