Auf den Spuren des Buddhismus

Gesund und direkt wieder ab auf die Piste

Es brauchte zum Glück nur zwei Tage für Bruno, um wieder zu Kräften zu kommen. Wir entschieden uns daher mit einer der zwei großen Sehenswürdigkeiten in den nächsten Tag zu starten, dem Borobudur! Etwa eine knappe Roller-Stunde entfernt vom Zentrum. Wir mieteten uns also einen Roller um die Entfernung zu meistern, doch vor einer Sache wurde unser Bauch ein wenig unruhig. In Indonesien herrscht nämlich Linksverkehr… und damit stand uns eine riesige, neue Herausforderung bevor! Als erstes traute sich Bruno ans Steuer. Der Verkehr in Indonesien ist, wie auch schon auf den Philippinenstark durch Rollerfahrer beeinflusst. Sie rasen links, sie rasen rechts und ich bin mir sicher, wenn sie könnten würden sie auch das ein oder andere mal über die Autos hinweg fahren wollen. Wir erreichten unsere Destination unversehrt und konnten unseren Roller auch günstig und sicher parken.

Ein Monument oder ein Tempel?

Wer, so wie wir, den Unterschied zwischen diesen beiden Definitionen nicht immer klar erkennen kann, für den haben wir hier eine kleine Erklärung. Ein Tempel, hat mindestens eine innere Räumlichkeit, z.B. einen Gebetsraum für rituelle Zeremonien.  Bei einem Monument hingegen fehlt eben diese Kammer oder Räumlichkeit im Inneren. Der Borobudur ist demnach also die größte buddhistische Tempelanlage der Welt!

Gebaut wurde die Stupa in etwa zwischen 750 und 850. Danach geriet die Anlage für etwa 800 Jahre in Vergessenheit und wurde von vulkanischer Asche und wuchernder Vegetation begraben. 1814 wurde sie wiederentdeckt und gegen 1835 brachten Europäer sie wieder ans Tageslicht. Ein Restaurierungsprogramm von 1973 bis 1983 brachte große Teile der Anlage wieder zu früherem Glanz.

Insgesamt neun Stockwerke türmen sich auf der quadratischen Basis von 123 Metern Länge. An den Wänden der vier sich stufenartig verjüngenden Galerien befinden sich Flachreliefs in der Gesamtlänge von über fünf Kilometern, welche das Leben und Wirken Buddhas beschreiben. Darüber liegen drei Terrassen mit insgesamt 76 Stupas, welche den Hauptstupa von fast 11 Meter Durchmesser umrahmen.

Eine Stupa, ist ein buddhistisches Bauwerk, das Buddha selbst und seine Lehre symbolisiert.

Nach unsere Besichtigung der unteren Bereiche ging es für uns noch etwas weiter in ein Museum, in dem man noch Näheres über die Ausgrabungen erfahren konnte.

Bitte NICHT scharf!

Dann war es endlich soweit und nach ca. 4 stündiger Erkundungstour war nun an Gena, uns mit unserem geliehenen Flitzer wieder sicher durch das Straßenchaos, nach Hause zu bringen. Auch die zweite Fahrt an diesem Tag sollte eine Unfallfreie bleiben und so erreichten wir unsere Unterkunft wohlbehalten, aber klitschnass geschwitzt! 😀 Oberste Priorität hatten nun also duschen und Essen bestellen, denn so eine aufregende Rollerfahrt macht ordentlich hungrig! Frisch geduscht machten wir uns also über unser so eben angekommenes Essen her. Es gab drei Portionen Mie Goreng, also gebratene Nudeln mit Ei und Hähnchen. Doch oh Schreck, nach dem ersten Bissen wurde uns klar, dass die Bestellung etwas falsch verstanden wurde! Denn an Stelle von „Nicht Scharf!“ erreichte uns eine wahre Höllenglut an Schärfe. Doch wie sagt man so schön?, „der Hunger treibt es rein“! Wie unsere Nacht auf dem Klo ausgesehen hat, bzw. was wir dort fühlen mussten, brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen.

Doch der morgige Tag versüßte uns bereits die Träume, denn es gehts zum …

Schreibe einen Kommentar

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner