Buntes Moalboal

Ankunft & Tricycle-Fahrt 

Hallo ihr Lieben, da sind wir wieder! 🙂

In den letzten 10 Tagen ist viel passiert, aber fangen wir mal von vorne an! Im letzten Blogbeitrag haben wir ja bereits von unserer Ankunft auf den Philippinen gesprochen. Nachdem wir Cebu City erkundet hatten, ging es mit dem Bus weiter in Richtung Süden. Von Cebu City nach Moalboal fährt man ungefähr vier Stunden und kreuzt dabei einmal das Innenland der Insel. Die Busfahrt kostete uns beide lediglich 360 PHP (= 6,00 Euro) und es gab allerhand zu sehen! Es ging durch kleine Dörfer, belebte Straßen, an der Küste entlang und über kleine Hügel, von wo aus man eine gute Sicht auf den saftig grünen Dschungel erzielen konnte. Palmen, Bananen- und Mangobäume, Kühe, Ziegen und jede Menge Hähne zogen am Busfenster an uns vorbei. 

In Moalboal angekommen, standen die Tricycle-Fahrer schon Schlange und versuchten die Reisenden davon zu überzeugen, dass ihre Fahrt die Günstigste sei. Für 250 PHP (= 4,17 Euro) stiegen wir in eines der Tricycles. Kleine Randnotiz: Der Fahrer hat uns trotz unserem Verhandeln ziemlich abgezogen. Was für uns sehr günstig erschien, immerhin waren es 15 min Fahrt, bedeutete für ihn mehr als eine gesamte Tankfüllung! Nun ja, auf diesen Preis sind wir zum Glück kein zweites Mal reingefallen! Die Fahrt hat großen Spaß gemacht, es ist nach wie vor erstaunlich, wie gut die Menschen in so chaotischen Straßen fahren können. Hier heißt es: Vertrauen üben. Denn auch wenn wir schon das ein oder andere Mal dachten, nun knallt es gleich, ging immer alles gut! Doch was ist nun eigentlich ein Tricycle? Ähnlich wie die TukTuks, die wir in Süd- und Zentralamerika gesehen haben, gibt es auch hier Motorräder, die zum Mini-Taxi frisiert wurden. Die sehen meistens so oder ähnlich kreativ zusammengeschustert aus: 

Green Acres Village – ein Tinyhouse im Paradies 

Unsere Unterkunft haben wir im Vorfeld über AirBnB gebucht und dort fanden wir für nur 11,00 Euro pro Nacht ein wunderschönes Hüttchen mitten im Grünen. Die Oase wird von einer sehr lieben Familie betreut und man hat sogar die Möglichkeit dort philippinische Spezialitäten zu verköstigen. Okay, wir wollen direkt ehrlich mit euch sein… Wir haben jeden Abend und fast jeden Morgen dort gespeist. Das lag einerseits daran, dass man pro Mahlzeit lediglich 2,00 bis 4,00 Euro zahlte, jedoch viel mehr daran, dass der Koch bei JEDEM Gericht für eine echte Geschmacksexplosion im Mund sorgte… Es war so so lecker! Hier mal ein paar Impressionen für euch… Fällt euch etwas auf? Richtig, die Philippiner essen zu jeder Mahlzeit Reis – egal, ob am Morgen, mittags oder am Abend. Bisher hängt uns der Reis noch nicht zum Halse raus! 

Unsere Unterkunft der letzten 10 Tage – zwischen Palme & Bananenbaum 

Das erste Mal Roller fahren – Inselerkundungstour 

Wir hatten uns vorgenommen, hier auf Moalboal einfach mal Nichts zu machen, doch wer uns kennt, weiß, dass wir das keine 10 Tage aushalten könnten! 😀 Daher mieteten wir uns direkt bei der Unterkunft für nur 6,00 Euro pro Tag einen kleinen Flitzer. Wir haben beide keine Rollererfahrungen und wussten lediglich wo Gas und Bremse zu finden sind. Nachdem wir direkt in der ersten Minute in eine Baustelle gerammelt sind, tasteten wir uns langsam vor und schon bald fühlten wir uns sehr sicher. Zwar könnte man denken die Philippiner fahren super chaotisch, doch wenn man sich selbst im Strom befindet, läuft alles sehr geordnet und sicher ab. Wir fühlten uns also schnell wohl! In den vergangenen sechs Tagen erkundeten wir den Norden, den Süden und auch die Berglandschaft im Inneren der Insel.

Wir bekamen einen authentischen Einblick davon, wie die Einheimischen leben, fernab vom Tourismus. Die Philippiner leben sehr einfach und eher in ärmlicheren Verhältnissen. Oftmals besteht ihr Häuschen aus Bambus, Blech- und Plastikresten oder einfach aus Decken und Holz. Da die Temperaturen hier nicht unter 20 Grad gehen, reicht die einfache Bauweise vollkommen aus, um vor Regen geschützt zu sein. Das Leben findet hier auf der Straße statt. Fast jeder hat seine Hähne und Hühner vor der Haustür zu sitzen, die Hunde haben den Asphalt zu ihrem Zuhause gemacht und die Kinder spielen Ball auf den Straßen. Egal, wo wir vorbeifuhren, überall wurden wir freundlich angelacht und mit “Hello my friend” begrüßt. Für die Kinder war es etwas ganz Besonderes, weiße Menschen, wie uns zu sehen. Teilweise hatten wir sogar das Gefühl, die ersten Touristen in diesem Gebiet zu sein. Zu keinem Zeitpunkt fühlten wir uns unwohl oder fehl am Platz. Wir ließen uns von der Leichtigkeit der Menschen hier mitreißen und versuchten alle Eindrücke aufzusaugen, die beim Fahren an uns vorbeizogen. Eine Regendusche während der Fahrt gab es an einigen Tagen gratis dazu! Hier auf der Insel kann man absolut nicht dem Wetterbericht vertrauen. Nach strahlend blauen Himmel kann plötzlich ein Platzregen folgen. Da es jedoch immer um die 28 Grad waren, tat diese kleine Abkühlung sehr gut! 🙂 

Rückblickend war das Rollerfahren unser Highlight auf Moalboal – wir können jedem nur wärmstens empfehlen, auf eigene Faust mit dem Roller die Insel zu erkunden. Es ist einfach der beste Weg, um das Leben der Einheimischen kennenzulernen. 

Offene Wunden & die übelste Sorte an blauen Flecken

Na dreimal dürft ihr raten, wem es wiedermal traf… Richtig, Gena aka Schramme! 😀 Als wir bei den Kawasan-Wasserfällen ankamen und Gena auf den Parkplatz hochfahren wollte, stiegen wir beide vorher ab und sie schob den Roller Richtung Parkplatz. Wer schonmal einen Roller gefahren ist, weiß, dass es ganz fatal sein kann, den Roller zu sich zu ziehen um zu bremsen, denn somit gibt man gleichzeitig auch Gas! So kam es also dazu, dass sie beim Versuch, den Roller zu bremsen, ihn an sich ran zog und dadurch noch mehr Gas gegeben hat. Das Ende der Geschichte: Der Roller rasselte direkt zwischen Steinwand und Werbeschild und zog Gena auf den Boden schleifend hinter sich sehr. Während sie versuchte, immer mehr den Roller zu sich zu ziehen, gab sie nur immer noch mehr Gas. Mindestens 30 Filipinos hatten ihren Spaß, als der Roller die Kontrolle über sie gewann. Ein Glück war alles halb so wild und bis auf ein paar üblen Schrammen an beiden Beinen ist alles wieder gut! Das werden wir wohl so schnell nicht vergessen! Ganz tapfer ist sie aber direkt danach wieder auf den Roller gestiegen und die Fahrt ging weiter! 

Schnappschuss von der Rollerfahrt

Doch wo hin ging es eigentlich so? Wir hatten uns im Vorfeld einige Wasserfälle, den höchsten Berg auf Cebu Island und schöne Sandstrände herausgesucht – seid ihr dabei? Lasst euch überraschen, morgen geht die Fahrt weiter! 🙂

2 Gedanken zu „Buntes Moalboal“

  1. Endlich komme ich mal dazu hier weiter zu lesen – das ist so cool geschrieben!
    Ich find’ den Lifestyle bei euch gerade ja ziemlich gut, auch das Essen und das Rollerfahren ^_^ das hat es mir in Thailand auch schon angetan.
    Esst aber nicht zu viel Reis, hab eben erst einen Artikel gelesen welcher die Arsenwerte im Reis analysiert.. Googelt es besser nicht.
    Bin gespannt wie es weiter geht – ich sitzt hier zumindest im warmen Homeoffice und am Fenster glitzern die Eiskristalle.

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    • Na hallo zurück auf unserer Reise! 😛
      Keine Sorge, neben den Reis gibt es auch mal nen Salat, Pasta, Pizza und viiiiiiele Früchte. Die Asiaten sehen alle so gesund und mindestens 10 Jahre jünger, als sie wirklich sind, aus. Wer weiß, ob ob das wirklich so schlecht ist, wie Mr. Google sagt…
      Wir sind ganz neidisch auf euren Schnee und freuen uns schon so sehr nächstes JAhr wieder mit euch Rodeln zu gehen, diesmal mit neuem Schlitten! Juhu! 🙂

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