Sleeping Giant Provincial Park
Wow… Was für eine gigantische Aussicht, denkt ihr jetzt vielleicht… Dies war zumindest in unseren Köpfen als wir nach einer 12,5km langen Wanderung mit einigen sehr steilen Höhenmetern den schlafenden Riesen bestiegen hatten. Doch diese Aussicht musste man sich erstmal verdienen! Der Weg dorthin führte durch dichte Wälder und über steile Steinfelsen. Klitschnass geschwitzt und ziemlich kaputt, genossen wir diese Aussicht während wir unsere Nudeln mit grünem Pesto, Thunfisch und Nüssen aßen. Das tat gut!
Während der steilen Stufen, die uns immer weiter hoch hinaus brachten, fragte ich mich ständig „Warum tust du dir das immer wieder an? Du könntest jetzt auch am See mit einem Buch vor der Nase liegen und entspannen…“ Doch wie bei so vielen unserer Wanderungen werden all diese Fragen mit der atemberaubenden Sicht am Ende des Weges beantwortet. Es lohnt sich! Es lohnt sich jedes Mal aufs Neue, diese Anstrengung auf sich zu nehmen. Dieses unglaublich lebendige Gefühl und dieser Adrenalinkick, jedes Mal an seine Grenzen zu kommen und darüberhinaus zu wachsen, fühlen sich einfach unglaublich gut an. Diese faszinierende Aussicht, hätten wir ohne der anstrengenden Wanderung nie erlebt!
Pläuschen mit Aussicht – Na wird euch schwindelig?
37.000 Schritte
Nach 25 Kilometern und mehr als 3.500 Stufen waren unsere Füße ziemlich sauer auf uns und das machten sie auch bemerkbar! 😀 Da musste schnell eine warme Dusche her! Nach knapp 20 menütiger Dusch-Warteschlange und einem verwunderten Bruno, der nicht verstehen konnte, was Frauen nur so lange unter der Dusche machen können :D, fuhren wir zum nächsten Stellplatz an einem Staudamm. Dort kuschelten wir uns ins Autobettchen, schnabulierten lecker Ben & Jerry Eis und schauten unsere Lieblingsserie. Ein laaaaaanger Tag neigte sich dem Ende zu und erneut waren wir dankbar für diesen Ort, das tolle Wetter und die Freiheit, die uns keiner nehmen kann!