Zweiter Stop: Toronto

Wir verbrachten zwei volle Tage in Toronto. Unseren Dodge parkten wir am Rande der Stadt auf einem kostenlosen Parkplatz im Grünen. Auch hier waren wieder Sanitäranlagen vorhanden! Da diese auch sehr sauber waren, nutzen wir das Waschbecken gleich für eine Dusche – ein etwas komisches Gefühl, aber nun ja, so ist das Vanlife nun mal! 😀

Wir kauften uns einen CityPass – nach intensiver Benutzung können wir sagen: Es lohnt sich! Der Pass kostet 70 Euro und mit diesen konnten wir das Royal Ontario Museum, das Casa Loma, was einst als größtes Schloss Kanadas galt, den CN Tower und den Zoo in Toronto besuchen. Die Hafenrundfahrt, bei welcher man eine grandiose Sicht auf die Stadt hat, war ebenfalls im Pass enthalten!

Als erstes besuchten wir das ROM-Museum, dort findet aktuell eine T-Rex-Ausstellung statt. Bruno war ganz aus dem Häuschen und so verbrachten wir insgesamt 6 Stunden in den Gängen des riesigen Gebäudes. Ausgestellt wurden viele in Alberta, einer Provinz in Kanada, gefundene Fossilien von Dinosauriern. Es war super interessant und auch ich war ganz begeistert von der Vielfalt der Fundstücke!

Dann besuchten wir noch das Casa Loma, welches sich im Norden der Stadt befindet. Sir Henry ließ von 1908 bis 1911 dieses Schloss für sich und seine Frau erbauen. Es wurde genug Platz für Gäste, Bedienstete und Feierlichkeiten geschaffen. Ja sogar ein Geheimgang, der zu dem Pferdestall und dem Fuhrpark führte, durfte nicht fehlen! Mit einem Audioguide liefen wir durch die einzelnen Etagen, dem Vorgarten und durch den Geheimgang und erfuhren so alles, vom Leben des hoch geschätzten Sir Henry. Er sorgte damals für die Stromversorgung von den Niagara Fällen in die Stadt Toronto und galt daher als sehr angesehener Mann in Kanada. Leider stürzte er sich mit dem Bau des Schlosses ziemlich in Unkosten und musste es daher 20 Jahre später wieder verkaufen. Nun gilt es als Museum & Hochzeitslokation.

Am Nachmittag besuchten wir noch den CN-Tower. Er galt mit seinen 553 Meter mal als höchstes Gebäude der Welt. Mittlerweile gilt er als viert höchster Turm und wurde unteranderem vom Burj Khalifa mit 828 Metern geschlagen.

Zusammen mit anderen Touristen, wurden wir mit einem Speed-Fahrstuhl förmlich hochkatapultiert. Da bekam man ordentlich Druck in den Ohren! Von oben hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt und den Lake Ontario, der so groß war, dass er ebenfalls wie ein Meer wirkte.

Es gibt sogar eine Möglichkeit, auf Glas zu laufen und dabei bis nach unten zum Erdboden zu schauen – verrückt! Das mussten wir natürlich auch ausprobieren!