Ihr Lieben, uns geht es gut – keine Sorge! 🙂 Die vergangenen Tage waren nur sehr erlebnisreich (irgendwo musste die Energie, die wir nach 5 Tagen nichts tun wieder erlangt hatten, ja hin 😀 ). Nach einem Monat Peru, ging es für uns nun ins vierte Land unserer bisherigen Reise. Ecuador, wir kommen!
Backpacker are one family!
Angekommen in Cuenca – einer Stadt im Süden des Landes – freuten wir uns riesig über unser seeeeeeehr nobles Hostel. Alles war, ganz ungewohnt für Südamerika, sehr sauber! Das Zimmer teilten wir uns mit fünf anderen Backpackern – Franzosen, Irländern, Österreichern, Engländern und natürlich auch Deutsche (Germans are everywhere!) Die Gäste wechselten täglich und wir erlebten ein typisches Hostelleben. Menschen aus verschiedenen Ländern, die unterschiedlich lang am Reisen sind und alle spannende Erlebnisse zu berichten haben. Es war schön, sich täglich beim Frühstück, abends in der Küche beim Kochen oder einfach im Aufenthaltsraum mit ihnen zu unterhalten – auch wenn dies immer sehr viel Zeit raubte und der Tagesplan sich dadurch etwas verschob! 😀 Unter Reisenden fühlten wir uns sehr wohl – irgendwie ist es, wie eine Familie. Eine Reisefamilie eben. 🙂
Donuts in Cuenca
Wir waren insgesamt 4 Nächte in Cuenca, sodass wir genug Zeit hatten, die wundervolle Altstadt zu erkunden. Cuenca liegt auf 2.550 Metern Höhe in Mitten der hier saftig grünen Anden. Die Stadt ist auch als “Athen Südamerikas” bekannt, da sie unglaublich viele historische Gebäude & Plätze von vor langer Zeit besitzt, die noch heute gut erhalten sind. Eines der größten historischen Wahrzeichen der Stadt ist die im Jahre 1885 – 1985 erbaute Kathedrale – diese wurde von dem deutschen Architekten Johannes Baptista Stiehle entworfen. Doch leider wurde sie nie fertig gestellt, sodass die Türme nie eine Glocke bekommen haben. Von Innen ist sie riesig und bietet Platz für 8.000 Menschen. Wir konnten die Kathedrale umsonst besuchen, lediglich der Aufstieg kostete 2 US Dollar – es lohnte sich! Die Aussicht war fantastisch! 🙂 Nach dem Aufstieg, ließen wir uns 5 leckere Donuts im Park schmecken, während wir die Menschen beobachteten. In jeder Minute begegnete man Einheimischen, die versuchen etwas zu verkaufen – von Bonbons bis alte Schallplatten war alles dabei! Bis heute kann ich mir nicht vorstellen, wie sie davon leben können…
Cuenca ist außerdem sehr grün – hier findet man viele Parks und Grünanlagen am Fluss Rio Tomebamba, die zum Verweilen einladen.
Das Leben hier geschieht auf den Straßen!
Streetfood findest du in Cuenca – wie auch in vielen anderen Orten Südamerikas – an jeder Ecke! Von herzhaft bis süß ist alles dabei! Wir haben uns meistens nicht getraut es zu probieren, da die Hygiene oder Kühlkette nicht unseren Vorstellungen entsprach. Des Weiteren präsentieren viele Künstler ihre Werke und wie sie diese kreieren auf den Bürgersteigen – auch hier gibt es unendlich viele Möglichkeiten etwas zu kaufen! Doch aufgepasst… eine gefährliche Falle für Taschendiebstahl! Die Straßen sind sehr belebt, die Menschen verbringen die meiste Zeit des Tages draußen. Sie verkaufen Lebensmittel oder Schmuck, lesen Zeitung im Park oder flanieren durch die Straßen.
Warst du auch schon mal in Cuenca? Wir können diese Stadt sehr empfehlen! Sie ist außerdem ein toller Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark Cajas – noch nie etwas davon gehört? Sei gespannt auf unseren nächsten Beitrag! 🙂