Unsere Zeit auf Lombok neigte sich leider so langsam dem Ende zu… Den letzten Tag auf Lombok und damit auch in Indonesien, wollten wir nicht mehr am Strand verbringen, auch wenn dieser stets sehr verlockend ist! Stattdessen ging es nach dem Frühstück mit dem Roller ins Innenland und Richtung Süden. Wir wollten uns unbedingt nochmal anschauen, wie die Menschen im inneren der Insel leben und mehr Einblick in die Landwirtschaft erhalten.
Also rollerten wir einfach mal drauf los!
Wir machten in einem kleinen Dorf halt, wo uns vier kleine Kinder entgegenkamen und uns stolz ihre bunt angesprühten Küken im kleinen Käfig präsentierten. Sowas haben wir auch noch nie gesehen!
Irgendwann erreichten wir den Strand, wo wir auf einer kleinen Landstraßen in mitten der Reisfelder und Palmen eine Pause einlegten. Wir aßen unsere Snacks und ließen mal wieder die Drohne starten. Wow! Die Geometrie der Felder sah von oben nochmal so richtig schön aus! Unsere Pause an der kleinen Straße erregte Aufsehen und immer mal wieder hielten Einheimische an, die mit uns plaudern wollten. Einer von ihnen hatte einen ziemlich langen Atem und quatschte uns ununterbrochen auf indonesisch zu, leider verstanden wir kein Wort! Wir zeigten ihn unsere Drohnenaufnahmen und er war ganz begeistert seine Heimat mal von oben zu sehen.
Kurz bevor wir die Drohne wieder landen ließen und weiterfahren wollten, riefen Frauen und Kinder hinter einem Zaun hervor. Es waren bestimmt 10 oder mehr lächelnde Gesichter die uns zuriefen und auf indonesisch ein Gespräch begannen. Wir lächelten ihnen zu und versuchten mit Mimik und Gestik zu kommunizieren. Doch sie ließen nicht locker und irgendwann kamen dann die ersten englischen Begriffe von ihnen „Where are you from?“ „Mooooney, Mooooney!“ und „You like Lombok?“ Egal, was unsere Antwort auf all die Sätze war, sie lachten sich halb schlapp, fotografierten uns und winkten uns zu! Als dann die älteste Frau von ihnen näher kam und mit ihren zwei letzten Fosten im Mund „Money, Money“ rief, wurde es für uns an der Zeit, weiterzuziehen. Bye bye!
Eigentlich wollten wir noch weiter Richtung Norden, doch die schwarze Wolkenwand sorgte dafür, dass wir uns kurzerhand umentschieden und wieder Richtung Kuta fuhren. Es dauerte jedoch nicht lange und dann fing es auch bei uns an zu regnen. Es goss aus Eimern! Schnell konnten wir am Straßenrand bei einem verlassenen Häuschen Unterschlupf finden! Der Regen wollte gar nicht mehr aufhören und so verging bestimmt eine Stunde… Die Kinder liefen barfüßig an uns vorbei und auch wenn ihre Sachen bereits klitschnass waren, störte sie der Regen nicht. Eine Gruppe von jungen Mädels lief ein paar Mal an uns vorbei, bis sie uns endlich nach einem Foto fragten. Na klar! Daran merkt man ganz gut, das hier im Inselinneren kaum Touristen lang kommen. Als wir dachten, dass der Regen nachlässt, fuhren wir weiter. Doch das war leider zu früh! Zack, ging es wieder los und wir wurden binnen weniger Sekunden pitsch patsch nass! Nun können wir mittlerweile ein Lied von Regen und Rollerfahren singen! 😀
Wir suchten erneut Unterschlupf und warteten den Regen ab. Um uns die Zeit zu vertreiben, lernten wir mit unserer App japanisch und kuschelten uns, um uns zu wärmen, dicht aneinander. Dann kam endlich die Sonne raus und wir konnten unsere Fahrt nach Kuta fortsetzen. Dank dem Fahrtwind wurden wir auch schnell wieder trocken!
Am Abend gab es ein letztes Mal Nasi & Mie Goreng in Mia Mia‘s Kitchen. Ein wirklich tolles, kleines Restaurant, was von Einheimischen geführt wird. Hier bekommt man für 4,00 Euro zum Beispiel diese zwei leckeren Gerichte plus zwei frisch gepresste Fruchtsäfte!
Einen Tag später, am 02. März, verließen wir Indoensien… Es war eine so schöne Zeit auf den unterschiedlichen Inseln Java, Bali, Gili Air und Lombok! Lebensfreude, Entspanntheit,Yoga und Schnorcheln, im Einklang mit dem Wetter, Surfen und saftig grüne Natur – all das macht Indonesien für uns aus! Und nicht zu vergessen: super leckere Küche! Danke für diesen genialen Monat hier!
Wo es als nächstes hin ging und ob wir dieses Ziel auch wirklich erreichten, erfahrt ihr im kommenden Blogbeitrag – bis dahin könnt ihr gern einmal raten: Es ging zu den größten Zwillingstürmen dieser Welt! Wo könnte das sein?